Am vergangenen Wochenende fanden in Obersiggenthal die Schweizer Juniorinnen Meisterschaften im Kunstturnen statt. Unter den Teilnehmerinnen war auch Julia Weissenhofer vom TVL. Sie hatte sich als 12 beste Turnerin für diese Meisterschaften qualifiziert. Begleitet wurde sie vom Trainerteam Chris Lakemann und seiner Frau Terra.

11. Rang in der Einzelwertung

Julia Weissenhofer startete am Balken in den Wettkampf. Sie startete als erste Turnerin am Gerät und musste zwei Stürze in Kauf nehmen. Zudem wurden zwei Elemente nicht gewertet. Somit startete sie mit der tiefsten Wertung aller 20 Turnerinnen in den Wettkampf. Sie kämpfte sich jedoch zurück. Am Boden zeigte sie die 12. beste Übung. Danach folgte der Sprung – ihr Lieblingsgerät – der ihr sehr gute gelang. Hierfür erhielt sie die 3. beste Note aller Turnerinnen. Abschliessend folgte der Stufenbarren. Hier zeigte Weissenhofer in den letzten Wettkämpfen sehr unterschiedliche Resultate. An den Schweizer Meisterschaften zeigte sie aber eine saubere und fehlerfreie Übung. Sie konnte sich auch hier klar steigern und belegt an diesem Gerät den 7. Rang. Mit insgesamt 46.450 Punkten erreichte Julia Weissenhofer den grossartigen 11. Schlussrang. Sie war somit auch die beste Nicht-Kaderturnerin.

Dritter Rang im Teamevent

Julia Weissenhofer turnte im Team St. Gallen zusammen mit ihren Teamkolleginnen vom RLZO, Vivienne Altherr und Ariana Amanatidis. Ein Team bestand aus drei Turnerinnen, wobei immer die besten zwei Übungen pro Gerät in die Wertung kamen. Julia Weissenhofer trug aktiv in den Geräten Boden, Sprung und Barren zum Gewinn der Bronzemedaille bei. Mit Total 102.7 Punkten platzierte sich das Team St. Gallen hinter Aarau und Zürich auf dem ausgezeichneten 3. Rang und gewann verdient die Bronzemedaille.

Die Turnerinnen arbeiten bereits jetzt an verschiedenen neuen Elementen um sich an allen Geräten weiter zu verbessern. Julia Weissenhofer versucht bis im Herbst einen sauberen Doppelsalto auf dem Boden zu turnen und am Barren ein Flugelement zu erlernen. Die nächsten Höhepunkte sind im Oktober die Schweizer Mannschaftsmeisterschaften und der Kadertest in Magglingen. Anfangs Juli geht es aber für drei Wochen in die wohlverdiente Sommerpause, um dann anfangs August wieder voll mit dem Training zu starten.